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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.04.2013, 19:34 | #1 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Eine andere Art der Beichte
Mich zupfte das Leben Mein Vater ein Preuß’ Die Splitter noch warm Im blutleerem Bauch Mei Mutter, sie brütet Gewaltig in Angst Da sprach der Pastor Im Spatengewand Vertraue, ja glaube Romantik für Pur Die Züge, sie stehen Und Auschwitz ist leer! Mei dann, ne, denk ik Das erste Mal so über Trepp’ links da, Mei Köpfchen raus, Aus Schale, ich kotze Jedes Mal Herr Jesus, in Cäsaren Schmaus. Das hörte der Vater, Ward wild unbeherrscht, Da schlug er den Rest Seines Menschseins Heraus. Gekreuzigt wie Petrus, hinab in die Glut. Ich starb wie Jesus, Und das tat mir gut! |
30.04.2013, 00:35 | #2 |
R.I.P.
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Grausig, grausig, grausig!
Mir stockt das Blut. |
30.04.2013, 13:55 | #3 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Hallo Thing,
erst mal danke für deinen Mut dieses hier zu kommentieren auch wenn dein Komi eine Doppel Interpretation zu lässt. Beziehst du dich auf den Inhalt oder auf die Art und Weise wie ich hier versucht habe eine Brücke aus Soziokultureller Deutsch-Römischer Geschichte zuschlagen. Deshalb tue ich mich auch immer schwer andere zu kommentieren. LG Gruß Phönix |
30.04.2013, 16:49 | #4 |
R.I.P.
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Ja.
Der (logische) Brückenschlag hat mir Gänsehaut gemacht. Sowas verdränge ich gern, aber ich kann mich nicht allen Wahrheiten verschließen. Da nützt mir meine tapferste Harmoniesucht nicht mehr. Ganz lieben Gruß von Thing |
10.05.2013, 19:48 | #5 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
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Beiträge: 1.722
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10. Mai 1933
„Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen. Mich läßt die Heimat nicht fort. Ich bin wie ein Baum, der – in Deutschland gewachsen – wenn’s sein muss, in Deutschland verdorrt.“ (Unsere Mütter unsere Väter!) Zuerst verbrennen sie Bücher, dann Stiefeln sie Knöcheltief im Blute, dann sagen Sie:" Man schüttet kein schmutziges Wasser weg, so lange man kein neues klares reines besitzt!" und ich, ich sage:" da wir noch keine Menschen sind schritten wir in den Wald,
Furchtsam, und achteten auf leise Silben, Aus Angst, die Raben aufzuwecken, Aus Angst, geräuschlos Einzugehen in eine Welt aus Flügeln und Gekreisch.Wären wir Kinder, stiegen wir hinauf Und fingen, ohne einen Zweig zu brechen, die Raben im Schlaf, und nach dem leisen Aufstieg Streckten wir unsre Köpfe oben aus den Ästen Um die unweigerlichen Sterne zu bestaunen." |
10.05.2013, 20:00 | #6 | |
R.I.P.
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Zitat:
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10.05.2013, 20:32 | #7 |
und ich, ich sage: da wir noch keine Menschen sind ....
Phönix, mir fällt es wie Schuppen von den Augen, was du sagen willst. puh, schluck, stark, ja, aufgewühlt, s. |
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