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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.07.2008, 23:04 | #1 |
Schaue mich an
Schaue mich ganz genau an
und du wirst erkennen, wie meine Augen zu strahlen anfangen, wenn sie deinen Blick erlangen. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, wie mein Körper zittert, wenn sie dich als ganzes wittert. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, wie feucht meine Hände sind, bei deinem Anblick bin ich wie ein Kind. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, wie erstarrt ich nun bin hier, dich allein will meine ganze Gier. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, dass ich schlimmer bin als eine Schar von Hennen, wenn sie deinen Namen nennen. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, wie sehr meine Lippen sind trocken, so sehr von deiner Anwesenheit erschrocken. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, dass mir wird ganz heiß, wenn ich dich in meiner Nähe weiß. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, dass meine Stimme schon fast verschwindet, wenn sie deine Eigene findet. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, dass ich einfach nichts tuen kann, wenn ich dich sehe, dann und wann. Schaue mich ganz genau an und du wirst erkennen, dass ich nicht von deiner Seite weggehen möchte mehr, denn ich liebe dich viel zu sehr. |
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09.07.2008, 23:36 | #2 |
Hallo Liki,
ich schaue dein Gedicht an und wende mich voll Grausen ab. Du willst bestimmt etwas besonderes rüberbringen, aber das will nicht gelingen, finde ich. Ein Reim wie: "dass ich schlimmer bin als eine Schar von Hennen, wenn sie deinen Namen nennen." haut jedem Gedicht den Boden unter den Füßen weg, besonders da er lauten sollte: "eine Schar von...nennt". Auch: "wie mein Körper zittert, wenn sie dich als ganzes wittert." Körper, der Körper, wenn er dich. Usw. Schrecklich, finde ich. Stampf es ein und mach, bitte, was ganz anderes daraus. LG, LW |
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10.07.2008, 17:38 | #3 | ||
Hallo Liki!
Ich weiß nicht wie du auf dieses Thema gekommen bist , aber nun gut. Als erstes mal zur Form. Ich weiß nicht welches Reimschema du genommen hast. Aufjeden fall sehe ich einen halben Paarreim. Ich würde entweder einen Kreuzreim oder Paarreim wählen, es aber im ganzen Gedicht durchhalten. Aber nun zum Inhalt: Du hast den ersten Vers der Strophen immer gleich klingen lassen. In manchen Gedichten ist das sinnvoll. Z.B bei Heinrich Heine. (Titel fällt mir nciht mehr ein). Du hast es im Gedicht durchgehalten. Ich würde es nur bei der ersten und/oder noch der zweiten machen, aber dann nciht mehr. Es langweilt einen beim lesen manchmal immer das selbe lesen zu müssen. Allerdings wiederholst du auch die zweite Zeile ständig, was vorallem bei langen Gedichten nervig sein kann. (ich meine es echt nicht böse). Zitat:
Viele deiner Zeilen sind viel zu lang und passen deshlab nicht ins Schema. -> Zitat:
dass ich nicht von deiner Seite weggehen möchte mehr Bei dem Satz hat die Satzstellung ein Bisschen gelitten! Vielleicht kannst du meine Tipps und Anmerkungen gebrauchen. Mal gucken was du daraus machst! Schnuffel |
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10.07.2008, 18:14 | #4 |
hallo liki,
ich sehe, du hast hier das "und täglich grüßt das murmeltier"-verfahren angewendet. das mag in manchen gedichten - sprich: in guten gedichten - funktionieren, hier aber fällst wirklich auf die schnauze. für ein immer wieder und wieder und wieder und wieder und wieder lesen der zwei zeilen taugt "Schaue mich ganz genau an / und du wirst erkennen" nun wirklich nicht. dafür geben sie zu wenig her, gewinnen weder bei wiederholung noch variation irgendetwas. "wie meine Augen zu strahlen anfangen, wenn sie deinen Blick erlangen." erlangen. nette stadt. strahlende augen ist so abgenudelt, dass es nicht mehr lustig ist. zudem: augen und blick musst du kreativer nutzen oder es nicht so zusammenstellen. es also lassen. "wie mein Körper zittert, wenn sie dich als ganzes wittert." ganzes? wieso neutrum? ist das du ein es? und ist das ganze eine dreiecksgeschichte oder soll sich sie auf irgendwas bestimmtes beziehen? "wie feucht meine Hände sind, bei deinem Anblick bin ich wie ein Kind." hier funktioniert der wie-vergleich nicht, da "wie ein kind" viel zu viel sielraum lässt. außerdem: ist das nicht so eine art liebegedicht oder ähnliches? ich z.b. will ganz und gar nicht wie ein kind sein beim anblick fescher frauen. "wie erstarrt ich nun bin hier, dich allein will meine ganze Gier." die gier will etwas? unsinn. die gier hat keinen willen. und lass das joda-deutsch. das ist grausam und zeigt nur, wie schlecht du reimgedichte schreiben kannst. "dass ich schlimmer bin als eine Schar von Hennen, wenn sie deinen Namen nennen." noch eine sache: zuviel sein in seinen verscheidenen ausprägungen (bin, sind) in diesem gedicht. das bild ist einfach nur noch schräg. solltest du echte hennen meinen, weiß ich nicht weiter, da ich noch nie hennen irgendeinen namen nennen hörte. und was daran schlimm sein soll, ist mir schleierhaft. sollten frauen gemeint sein: tsstsstss. und wie passt das ganze eigentlich ins gedicht? über die gier? "wie sehr meine Lippen sind trocken, so sehr von deiner Anwesenheit erschrocken." wie sehr meine lippen sind trocken?! liest du eigentlich, was du schreibst? und wer erschrocken von anwesenheit lyrisches du? so kann man nicht verdichten. "dass mir wird ganz heiß, wenn ich dich in meiner Nähe weiß." ich bitte um richtiges deutsch. alles muss ich mir nicht antun. wäre es gelungen und konsequent im gedicht verwendet, so könnte sich dahinter ja ein stilmittel verbergen. so ist das schlicht hilflosigkeit und unvermögen. "dass meine Stimme schon fast verschwindet, wenn sie deine Eigene findet." achso, insgesamt gibt es hier nur sehr viel vom altbekannten altbackenen. kurz gefasst: der körper reagiert, man wird geil, ist schüchtern, besitzergreifend, unfähig, etwas zu unternehmen etc. deine umständliche ausdrucksweise ist dabei echt nur der schein, der vielleicht relevanten inhalt vortäuschen will, es aber nicht kann. "dass ich einfach nichts tuen kann, wenn ich dich sehe, dann und wann." tun, nicht tuen. "dass ich nicht von deiner Seite weggehen möchte mehr, denn ich liebe dich viel zu sehr." hihi, ich bin schon so erschöpft, dass ich nicht anders kann, ich muss über diese pseudopoetische grammatik kichern. also: die sätze sind in anbetracht der grammatik echt pfusch, die reime vom schwarzmarkt, inhaltlich bietest du wenig neues: ich liebt du. ich benimmt sich auf bestimme art und weise und erklärt du, was es genau sehen könnte, wenn es denn nur "ganz genau" hinschauen würde. toll. das ist nun wirklich nicht "heureka!"-würdig. meine empfehlung: lege dieses gedicht als misserfolg zu den akten und versuch es erneut. gruß. lh. |
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10.07.2008, 18:22 | #5 |
@lord helmchen
ich glaube ,dass bei dem gedicht noch was zu retten ist. außerdem ist das kein misserfolg. wenn man es richtig angeht, dann wird es schon |
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10.07.2008, 18:25 | #6 |
schnuffel,
nein, hier ist wirklich nichts zu retten. das gedicht ist schlecht geschrieben und inhaltlich schwachbrüstig. richtig angehen würde bedeuten: titel ändern und strophen eins bis zehn wegstreichen. |
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11.07.2008, 11:02 | #7 |
Danke schnuffel... deine Tipps weiß ich echt zu schätzen...
naja, Hennen... hmm... war vllt komisch ausgedrückt... so ausflippend hmm... naja... wenn man zu Hennen kommt, weiß man, das sie nicht gerade die Ruhigsten sind... naja, ich hätte wohl wirklich lieber was anderes benutzen soll... =) und du hast... da hatte die Satzstellung wirklich gelitten... Naja, mit dem Gedicht wollte ich nicht wirklich was super Tolles erschaffen, was jeder gerne lesen würd... wollte nur iwie ausdrücken, wie sehr ich ihn liebe und verrückt bin, wenn er in meiner Nähe ist... ist mir nur net sooo geglückt Aber hauptsache, ich weiß, was ich damit zu verstehen habe Danke nochmal für deine Kritik lord helmchen... strahlende Augen sollen auch net lustig wirken... ich sehe halt die Augen so... besonders eben wenn sie lachen... Hmm... nee, eig. keine Dreiecksgeschichte... weiß auch nicht, wie das gemeint war... also mit dieser D.Geschichte... Nee, Du ist kein Es... da hätte ich wohl etwas anders das audrücken sollen... Ich will es ja auch nicht sein... Mit dem Gedicht beschreibe ich nicht, wie ich sein möchte, sondern wie ich nun mal bin... mit den, Hennen hast du Recht... und mit sie, war das auch net auf Hennen gemeint... hmm... aber hab net gleich mitbekommen, dass es in so einem Kontext es so sich herausliest... eig. wollte ich sagen, wenn jmd. seinen Namen nennt... hätte ich auch so schreiben sollen... habs gecheckt Warum... können Lippen nicht trocken sein... Da verstehe ich nicht, wo das Problem wäre... also... kanns mir jmd. erklären? Und ich bin bin von der Anwesenheit erschrocken... naja... LG Liki |
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