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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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26.11.2023, 18:36 | #1 |
Sterben dürfen (aus Anlass eines Gerichtsurteils)
Sterben dürfen. Weshalb ist den Untieren
Verwehrt zu geh'n, nicht gestattet - sein zu lassen Was ist. Jene, die nach all dem gieren Was Odem hat, die nicht ruhen lassen! In der Ruhe lebt, in Abwesenheit gedeiht. Warum dürfen Menschen nicht dies Leben lassen, Wenn des Menschen Tod das Leben von dem Tod befreit! Und den Mensch von seiner Gier und seinem Fassen. Sterben dürfen. Ehrbare Enthaltsamkeit In eine Blüte führen, die vom Baume fällt, Und das Leben würdigen. Lebendigkeit Begnadigen, Ehre sei dem, der sich enthält. Was bleibt vom Mensch verschont? Erst einmal entdeckt Legt der Mensch Geometrie um alle Wesen, Grenzt sie ein. Von ihm aus dem Schlaf aufgeweckt Sind lebendig sie die längste Zeit gewesen. Sterben dürfen. Warum kämpfen um den Tod Den wir das Leben nennen. Was Menschen kennen Ist ein Leben, in der mensch-gemachten Not, Ausweglos ist dieses Greifen - das Erkennen. Ausweglos sind die sperrigen Begriffe. Gefangen auf Bänken von Kriegsmaschinen, - Gefangen in dem Rumpf uralter Schiffe, - In welchen wir blind und stumpf - etwas - dienen. Sterben dürfen. Der Sklaverei entkommen, Man kann an Worten - Sätzen, doch nur scheitern! Kein Mensch hat je gegen das Wort gewonnen! Wurm In Taten, die aus kranken Worten eitern. |
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26.11.2023, 20:59 | #2 | |
Zitat:
xXxX|XxXx|XxXx xX|XxXxXxXx xXxX|XxXxXx Ich entdecke keinen Konkreten Lesefluss. Es geht für mich drunter und drüber. Die Satzstellungen erschweren es zudem. Es werden Sprechpausen erzeugt die auf mich unschön wirken. Menschen als Untiere zu bezeichnen ist sehr unpoetisch und irgendwie findet die gesamte erste Strophe keinen definierbaren Kontext mMn. Ein schweres Deutsch, dass mir zu gekünstelt/gestelzt erscheint. Viele Worte, aber irgendwie sehr wenig das vermittelt wird, vor allem da sich vieles im gesamten Text wiederholt. Der Ausdruck "Sterben dürfen" bekommt den Charakter eines Mantras. Gefühlt entsteht durch die Worte oft der Eindruck von Reibung, nicht einmal Spannung, es wirkt als würden diese Worte Gegeneinander wirken. Und dann sind da die vielen Gedanken- und Bindestriche. Die nur noch längere Lesepausen erzeugen. Die Metaphern ergeben für mich nicht wirklich tieferen Sinn.. Hm..soviel gesagt und doch irgendwie nichts. Sehr kryptisch. |
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26.11.2023, 21:16 | #3 |
Vielen lieben Dank dass Du Dir so viel Zeit genommen hast, und vielen lieben Dank für deine Kritik und deine Gedanken zu meinem Text.
Das Untier könnte man besser als Nicht-Tier bezeichnen, weil das Wort arg vorbelastet ist, da stimme ich Dir zu. Was das Zermalmen angeht - die Beobachtung finde ich spannend (haha). Ich will nicht behauptet dass diese Wirkung beabsichtigt war oder ist, aber ich wollte in diese Zeilen auch keinen Gag einbauen, keine Spitze etc. Wenn die Wirkung ist: Ein Gegenstand fliegt den Hang hinab und stößt sich an den Bäumen des Waldes, so ist mir das nicht unangenehm (wenn es bei anderen so wirkt). Mir gefällt deine Beobachtung sehr. Und gerade der Sinn - er ist es, den ich - zumindest mit Worten - ein Stück weit - abspreche. Kann das gut gehen? Ich weiß es nicht. Kann es Sinn ergeben? Keinesfalls. Kann es Sinn jenseits der Worte geben? Vielleicht. Vielen Dank! |
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Lesezeichen für Sterben dürfen (aus Anlass eines Gerichtsurteils) |
Stichworte |
schicksal, sterben, worte |
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