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11.12.2014, 09:09 | #1 |
Am Anfang war die Einfachheit
Am Anfang war die Einfachheit
am Anfang war die Einfachheit da gab es noch viel Zweisamkeit da tauschten wir uns gerne aus am Esstisch - so allein - zu Haus und auch kein Piepsen hielt uns auf in unserem Gesprächsverlauf heut kleben wir schier daran fest uns Anstand und Vernunft verlässt oh Smartphone du - wir brauchen dich ja damals nun - da gab's dich nicht am Anfang war die Einfachheit da brauchte Mann und Frau kaum Zeit um sich entsprechend hübsch zu machen man brauchte auch nicht tausend Sachen für diese Haut und diese Falten um das Gesicht bunt zu gestalten dem Haar mehr Fülle noch zu geben und sie so richtig zu verkleben am Anfang war die Einfachheit da gab es kaum den großen Neid da war'n sich alle ziemlich gleich man war an Gütern wenig reich und auch die Schönheit gab`s in Maßen so gab's noch keine falschen Nasen Brüste - Zähne - Fett absaugen grüne anstatt braune Augen falsche Wimpern - Nabelringe alle diese unnütz Dinge Mensch - was tust du dir nur an was bleibt von diesem Schönheitswahn Schall und Rauch - sie wird vergehen der Seele Schönheit bleibt bestehen am Anfang war die Einfachheit da gab es noch viel Zärtlichkeit heut schaut man sich 'nen Porno an oh - was man da so sehen kann Technik - Schmutz - ein tierisch Treiben dieses wir uns einverleiben zieh'n hinaus und geben's weiter ach wie ist das Leben heiter vogelfrei - so will ich's nennen den anderen wir nicht mal kennen gut geht's nicht - man wird so leer und weiß am Ende gar nicht mehr warum ist man so weit gegangen woher nur kam dieses Verlangen auch wenn wir manchmal drüber denken uns einem anderen zu schenken so soll'n doch alle geilen Triebe sie nicht vertreiben - unsre Liebe oh Zärtlichkeit - kehr uns zurück in dir liegt wahr das einzig Glück am Anfang war die Einfachheit da war man noch zur Tat bereit es ward geschafft - Tag aus - Tag ein fast jeder war ein Bäuerlein was war sie gut - die Landarbeit da brauchte es nicht extra Zeit für Dauerlauf und Fitnesssport oh lieber Mensch - bleib mir nur fort lauf wieder Treppen statt zu rollen ja der Bewegung Achtung zollen geh zu Fuß und nimm das Rad ernte deine eig'ne Saat die Natur - mehr braucht es kaum sie bietet uns für alles Raum am Anfang war die Einfachheit da gab's nicht so viel Müßigkeit um die Ernährung - weh oh weh die Menschheit einer noch versteh erst stopfen sie sich maßlos voll und finden's auch noch richtig toll dann platzen sie aus allen Nähten und machen noch und noch Diäten verkünsteln jegliche Geschmäcker nur schmeckt's dadurch nicht wirklich lecker Fast-Food-Küche - schnell und viel satt zu werden ist das Ziel und dann die zahllos klugen Leute die Wissenschaftler halt von heute sie sagen uns - iss dies - iss das was für eine absurde Farce studier das Essen - iss bewusst ich frage - wo bleibt der Genuss am Anfang war die Einfachheit doch sie bleibt ja nicht steh'n die Zeit wir sollten uns ganz schnell besinnen und wieder an Verstand gewinnen mal heute wieder einfach sein so wird das Wasser uns zu Wein so werden wir gelöst von Ketten uns selber gar auf Rosen betten Mia Querschreiber |
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