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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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#1 |
Forumsleitung
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Verpönt ist, sich zum Deutschsein zu bekennen,
wer's trotzdem tut, der gilt als Nazi-Schwein, als Europäer muss ich mich benennen, von multinationaler Denkart sein. Doch darf ich meines Landes Fahne schwenken, wenn es um Fußball und den harten Zaster geht, das Volk braucht Brot und Spiele, nicht das Denken und keine Ahnung, von wo der Wind ihm weht. 19.06.2024 |
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#2 |
Lb. Ilka-Maria,
in der internationalen Politik geht es nicht um Nationalität und deren Interessen, sondern um die Interessen der Märkte und deren Besitzer. Deren Interessen sind bekannt und sie werden nicht selten auch gegen die Mehrheit der Bevölkerung verfolgt. Wenn ein Staat wenig Marktbesitzer hat, ist er in einer Abhängigkeit zu den Besitzern im Ausland. Die Marktbesitzer sind der Tiefe Staat, der die Politik mit Hilfe seiner Besitzungen weitgehend beeinflusst. Demokratie ist dabei (besonders in wichtigen Fragen) nur noch sehr eingeschränkt oder nicht vorhanden. LG Hans |
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#3 |
Forumsleitung
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Danke für die Belehrung, Hans, aber genau darum geht es in meinem Gedicht: ums Geld.
"Demokratie" ist nochmal ein anderes Thema, denn sie ist nicht für das Volk, sondern für die Herrschenden gemacht. Das weiß bloß keiner. |
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#4 |
Hallo Ilka-Maria,
es stimmt nicht, dass man sich nicht als Deutscher bekennen darf. Man darf auch stolz sein, ich hingegen bin nur auf eigene Verdienste stolz. Freunde von mir mussten Deutschprüfungen ablegen, um Deutsche zu werden, die sind natürlich stolz, denn es war ihr Verdienst. Ich schäme mich auch nicht, denn ich war nicht am Holocaust beteiligt und für frühere Inkarnationen übernehme ich keine Haftung. Ich fühle mich aber europäisch, weil ich viel mit nichtdeutschen Europäern zu tun habe und wir sind nun mal anders als Amerikaner oder Afrikaner oder Asiaten. Wir haben eine andere Kultur, eine europäische. Das Hauptnahrungsmittel des Europäers ist die Pizza, das Lieblingsgetränk Alkohol und im Winter sind wir alle depressiv und nehmen 5 Kilo zu. Machen Afrikaner nicht, die frieren lieber. Fußball ist ein angenehmer Kriegsersatz in der europäischen Kultur, wie übrigens auch schon bei den alten Azteken. Dort wurden die Verlierer dem Kriegsgott Huitzlipochtli geopfert. Davon sind wir Europäer abgekommen, unsere Verlierer werden nur ausgebuht. Alles wäre perfekt, zu schade, dass sich die Russen nicht mehr als Europäer sehen, sondern als was ganz Besonderes. Der slawische Übermensch mit einer Leber aus Eisen! Echter Krieg für echte sibirische Bärenmenschen! *brüll* Wie dem auch sei, jeder darf selbst entscheiden, welche Fahne er schwenkt. Ein bisschen Nationalismus kann Spaß machen, genau dazu gibt es Fußball. Man darf stolz auf seine Ursprungsregion sein. Ob das nun der heimische Verein ist oder die Nationalmannschaft, man fiebert mit "seinen Leuten" mit. Das hat mit Nazis so wenig zu tun wie eine freie autarke Ukraine mit Nazis zu tun hat. Nationalstolz und Nationalismus oder auch Patriotismus sind nicht automatisch dasselbe wie Nationalsozialismus. Wir sind schließlich auch ein Nationalstaat. Obwohl böse Zungen behaupten, dass wir nur ein loser Stammesverband mit genetisch heterogenen Sprechern eines Dialektkontinuums sind. Zum Gedicht: Die letzte Zeile holpert für mich. Sie hat 11 Silben und der Reimpartner hat 10. 11/10/11/10 geht es die ganze Zeit wegen dem Kadenzwechsel. LG, lee |
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#5 |
Forumsleitung
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Das sagst du, der Zeitgeist sagt etwas anderes. Vor mir ging mal ein Pärchen her, dem eine Frau mit einem Beutel in unseren schwarz-rot-goldenen Farben entgegenkam. Worauf die Frau zu ihrem Begeleiter empört sagte: "Darf man sich mit so etwas noch auf der Straße blicken lassen?"
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